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OH
HAPPY DAY -
GOSPEL MUSICAL
Harlem in der Gnadenkriche
18. Oktober 1997 (BILD)
" Oh happy
day " hallte es durch die Gnadenkriche. Donnerstag abend wurde an der
Karolinen Straße die " Gospel Musical " -Premiere gefeiert.
Die heiligen
Kirchenräume hatten sich in eine Kirche wie in Harlem verwandelt. Die acht
Gospel-Sänger schafften es, in ihrer zweieinhalb Stunden langen Vorstellung,
das Publikum von den Kirchenbänken zu holen. Überall wurde geklatscht und
mitgesungen.
Viel Beifall für
eine gelungene Premiere (Regie: Eric Emmanuele) und tolle Leistungen der Sänger
Prädikat:
Toll
Der
dicke Fats Waller hatte allen Grund zum Lächeln
Die Black-Music-Revue " Ain't Misbehavin " hatte im St. Pauli Theater
Premiere und wurde gefeiert
14. Oktober
1996 (DIE WELT)
Fats Waller lächelt
milde im Bühnenhintergrund, denn im St. Pauli Theater konnte das Publikum von
der mitreißenden Black-Music-Revue " Ain't Misbehavin " gar nicht
genug bekommen.
In zwei Stunden
ließ Regisseur Eric Emmanuele dreißig Musiknummern mit einem solchen Tempo an
einem vorüberziehen, daß keine Pause zum Atem holen blieb.
Ein perfekt
eingestimmtes farbiges Sängerquintett swingte mit so viel Temperament, wie es
ehedem wohl nur in den Ballrooms von Harlem der Fall war. Zusammen mit dem auf der
Bühne positionierten Pianisten Reggie Moore sorgten sie für ein musikalisches
Feuerwerk, das von der ersten bis zur letzen Minute zündete.
Der zweite Teil
übertrumpfte mit stimmigen Choreographien die ohnehin schon tempogeladene erste
Halbzeit, - sogar das Publikum war wie berauscht.
So gab's am Ende
nicht nur Standing Ovations, sondern viele Swing-Fans mehr.
Von
Liebe geträumt, auf die Nase gefallen
20. April 1996 (DIE WELT)
Als am Ende der
Riesenjubel losbrach, war irgendwann nicht mehr ganz klar, wer da eigentlich wen
nicht gehen lassen wollte: Das Publikum feierte die da oben mit endlosen
Standing Ovations, und das Ensemble gab - fast ein wenig überrascht darüber,
was es bei denen da unten angerichtet hatte - Zugabe um Zugabe.
Premiere am St.
Pauli Theater. Schon 1993 wurde an der Reeperbahn " Sweet Charity "
gegeben. Auch damals hieß der Regisseur Eric Emmanuele, und doch sehen wir
keine Reprise, sondern eine Neuinszenierung. " Wir sind bis an unsere
Grenzen gegangen ", sagt Juniorchef Thomas Collin. Das Ergebnis dieses
Kraftaktes ist eine Aufführung, die der alten Musical-Metropole Hamburg zur
Ehre gereicht: Professionalität und Präzision sind nur Unterfutter. Überwältigend
ist der Charme dieser Aufführung, der sie wohltuend abhebt von den eiskalt
kalkulierten Reißbrett-Konstruktionen des Musical-Designers A. L. Webber. (...)
Das Fazit
lautet: Sehr empfehlenswert!
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Standing
Ovations bei Premiere von " Sweet Charity "
ROSE DER WOCHE: An Regisseur Eric Emmanuele für sein Musical-Spektakel "
Sweet Charitiy " im St. Pauli Theater
24. Juli 1993 (DIE WELT)
Furioser
Einstand der neuen Theatertruppe " Hamburg Independant Theatre ":
Gleich mit ihrer ersten Produktion, dem bekannten Broadway Musical " Sweet
Charity ", landete die Truppe am Freitag abend im Hamburger St. Pauli
Theater einen Erfolg.
Fast jeder der
von Sy Coleman komponierten Hits (...) waren dem Publikum im ausverkauften Haus
einen Szenenapplaus wert. Minutenlange Standing Ovations gab es am Schluß für
das junge Ensemble unter der Leitung von Eric Emmanuele, der mit viel Schwung
und Witz das 1966 uraufgeführte Musical inszeniert hatte.
(...) Laszives Hüftschwingen,
viele falsche Wimpern und knallbunte Kostüme sorgten für 70er Jahre Atmosphäre.
Oben
Wie
man ein widerspenstiges Mädchen zähmt
Unbeschwertes Vergnügen: Cole Porters Musical " Kiss me Kate " hatte
auf dem Kiez Premiere
3. August 1992 (DIE WELT)
Ob ein William
Shakespeare sich wohl auch so königlich amüsiert hätte wie das Publikum, das
im St. Pauli Theater die Premiere von Cole Porters " Kiss me Kate "
mit johlendem Beifall quittierte? (...)
" Kiss me Kate " auf dem Kiez unter der Regie von
Eric Emmanuele ist ein unbeschwertes Vergnügen, ein heiterer Spaß.
Dabei hat
Emmanuele keineswegs eine nur vordergründige Feierabendversion des Klassikers
inszeniert, und so überrascht sein semiprofessionelles Team immer wieder mit
hochklassiger Tanz-Choreographie. Die simple, aber effektvolle Kostümierung,
vor allem aber der Enthusiasmus der Akteure vermochte da über manche Unzulänglichkeit
nicht nur hinwegzuhelfen, sondern machte sie sogar zu sympathischen Farbtupfern
in einer an Längen ohnehin arme Szenerie. (...) Die respektlose Weise, in der
sich das " Musical Project " dem Stück " Kiss me Kate " genähert
und sich seiner amüsanten Seite bemächtigt hat, sollte eine Wiederholung der
Erfolge " Sweet Charity " und " Guys & Dolls "
garantieren. Mr. Shakespeare hätte seine Freude auf St. Pauli gehabt und wäre
mit allen anderen bis zum letzten Vorhang geblieben.
Oben
Das
Broadway-Musical " Guys & Dolls " in den Hamburger Kammerspielen
Spritzig, fetzig, witzig
18. Juni
1990 (Hamburger Abendblatt)
Auch wenn die
" Guys & Dolls " das Schauspielhaus schon lange in Atem halten und
damit alle gespannt machen: Die Hamburger Kammerspiele waren diesmal einfach früher
dran. Sie brachten das Broadway-Musical jetzt 11 Tage vor der Schauspielhaus
Premiere, auf die Bühne und brauchen sich damit nicht zu verstecken.
Spritzig, und
witzig, liebevoll mit tollen Kostümen ausgestattet, verleihen 20 junge Leute
der Gruppe " Musical Project " der 1950 in New York uraufgeführten
schmalzigen Gangster- und Liebes-Geschichte Pep.
(...) Der New
Yorker Regisseur und Choreograph Eric Emmanuele, verantwortlich für
Inszenierung und Tanzeinlagen, führt seine muntere Crew mit sensibler Hand.
Allein das Eröffnungs-Durcheinander mit Taschendieben, Jellow Cabs und
Kinderwagen sowie die in Havanna tanzenden
Paare berechtigen zu schönsten norddeutschen Hoffnungen fürs leichte
Musiktheater. Die Kammerspiel-Bühne bietet nicht gerade viel Platz für derart
ausgelassene Spielchen. Trotzdem wird hier - in ebenso einfach wie hübsch-wirkungsvoll
erdachter Kulisse - gesungen, gespielt und getanzt, was das Gemäuer hält.
Der
Charme schieren Blödsinns
Komödie " Zustände wie im alten Rom " im Imperial Theater bejubelt
Ostern 1977 (Hamburger Abendblatt)
Vorsicht: Zuviel
Lachen gibt Falten: (...) Das gesamte Premierenpublikum im Imperial Theater amüsierte
sich wie Bolle über die " Zustände wie im alten Rom " und war sich
offenbar einig: Das war der lustigste Gründonnerstag an der Reeperbahn seit
langem. (...) Weiß der Jupiter, warum das erste eigene Broadway-Musical des
1930 in New York geborenen Komponisten Stephen Joshua Sondheim
(u. a. Songtexter von Leonard Bernsteins " West Side Story ")
von 1963 im Original "
A Funny Thing Happened On The Way To The Forum " heißt! Denn erstens ist
es weiß Mars mehr als eine lustige
Begebenheit, die da in der Straße zum römischen Forum passiert, und zweitens
ist die Komik dieser turbulenten Posse alles andere als fein gesponnen.
Im Original
nicht, das im vergangenen Jahr am Broadway ein Comeback feierte, und erst recht
nicht jetzt in der ersten Hamburger Inszenierung des New Yorker Regisseurs Eric
Emmanuele. Dieses Heimspiel für das mehrheitlich in Hamburg ausgebildete
Ensemble machte er zu einer burlesken Komödie, die so entwaffnend albern
daherpoltert, daß man unweigerlich dem Charme ihres Unsinns erliegt. Da wird
nichts parodiert, da wird lupenrein geblödelt. (...) Fazit: Selten so gelacht -
über kein Musical, keine Parodie und auch keine Farce. Sondern über die
Unbeschwertheit der reinsten Klamotte. Eben Komödie.
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